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Heinrich (Harry) Heine

Harry ("Heinrich" nach seiner Taufe im Jahre 1825) wurde am 13. Dezember
1797 als Sohn jüdischer Eltern (in einem Hinterhaus) in der Bolkerstraße 53
geboren. Nach wenig erfolgreichen kaufmännischen Lehr- und Versuchsjahren
und einem nicht übermäßig begeistert absolviertem Jurastudium in Bonn,
Berlin und Göttingen (dort 1825 Promotion zum Dr. jur.) war seine wahre
Berufung die zum Poeten und Schriftsteller eines neuen, die Romantik hinter
sich lassenden, feuilletonistischen Stils, der Zeitkritik, Polemik und
politische Einmischung nicht scheute.
1819 beginnt Heine das Jurastudiums in Bonn und später das Studium
in Göttingen und wegen eines Duells wird er dort von der Universität
verwiesen, das Sommersemester besucht er 1821 in Berlin. Auch das
Konvertieren zum Protestantismus hilft ihm nicht, eine Karriere im
preussischen Staatsdienst zu beginnen, führt aber auch zu seinem heute so
bekannten Vornamen Heinrich.
Heine geht 1831 nach Paris, zuerst freiwillig, später hat er keine Wahl
mehr. Ab 1848 fesselt ihn eine Krankheit an das Bett. In seiner
"Matrazengruft" arbeitet der Dichter bis zu seinem Tode am 17. Februar 1856.
Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Montmatre.
Düsseldorf findet in so manchem seiner Werke Erwähnung (und kommt gar nicht
so schlecht weg), das preußische Deutschland kommt selten gut weg. Heines
spitzer Zunge und seiner ebenso spitzen Feder entging nicht, das sein
Heimatland alles andere als fortschrittlich und weltoffen war. Dieses ist
bestimmt ein Grund, warum es sich seine Geburtsstadt sich mit der
Einrichtung von Erinnerungs- und Gedenkstätten nicht leicht getan hat.

Als einer der meistübersetzten deutschen Dichter schrieb Heine Texte wie:
"Buch der Lieder", "Nachtgedanken", "Deutschland-ein Wintermärchen",
"Romanzero"....

Heine Gedenkorte in Düsseldorf

Am Vorderhaus seines Geburtshauses wurde zuerst 1908 eine einfache Marmortafel zur Erinnerung an den"größten Sohn der Stadt" angebracht. Sie wurde 1933 entfernt und ebensoerging es 1936 einer Bronzetafel, die 1940 eingeschmolzen wurde.1947 stifteten die Düsseldorfer Jonges die heutige Bronzetafel mit einem Porträtrelief,geschaffen von Willi Hoselmann.Heute findet sich noch eine Gedenkstätte auf dem Napoleonsberg im HofgartenAm Ehrenhof steht eine Georg Kolbe Statue von 1929, die erst nach 1945 aufgestellt wurdeAm Schwanenmarkt gibt es eine weitere von privater Hand finanzierte Gedenkstätte: Bert Gerresheims Vexiermal

Kleine Zeitleiste (Text des Stadtarchivs)

20.12.1988: Der Senat der Universität Düsseldorf beschließt, die Hochschule
nach Heinrich-Heine zu benennen.
19.6.1989: Ministerpräsident Johannes Rau verleiht der Universität
Düsseldorf feierlich den Namen "Heinrich-Heine-Universität"
13.12.1974: Im Haus Bilker Straße 14 wird das Heinrich-Heine-Institut mit
dem Heinrich-Heine-Museum eröffnet. Erweiterung-Eröffnung am 11.12.1988.

Texte: Wulf Metzmacher / Thomas Bernhardt / Martin Willke