Die Altstadt Wulf Metzmacher
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Zitat eines unbekannten Altstadt-Gastes: "Die hiesige Art, das Düssel zu trinken, war: So nur mal eben im Stehen ein Gläsken genehmigen. Woher das kommt, das man sich nicht gerne setzt? Ich weiß es nicht. Aber vielleicht kommt es daher, weil die Männer dieser Stadt füher einmal gutmütige Pantoffelhelden waren. Sie trauten sich daher nicht, lang und breit niederzusitzen wie die fest dahockenden Bayern. So im Stehen ein Gläsken nach dem anderen trinken, erweckte den Eindruck von wirklich nur mal eben.. " "Wenn dann die bessere Hälfte kam, und ihm am Ärmel zupfte, gab es kein langes Palieren. Die Düsseldorfer Frauen müssen es mit dem Wandel der Zeit sattbekommen haben, ihre Männer aus dem "Uerige", "Füchschen" oder aus der "Zinterklöske" zu holen. Sie kamen eines Tages überein, sich in die "Gode Stov" zu setzen. Da ließen sie sich auftischen, im Zorn über die verbruzelten Bratkartoffeln zuhause. Und so entstand das neue Altstadtwirtshaus, in das die behäbige Bürgerin jetzt ihren Bürgersmann führt. Ein bisschen ist sie auf den Geschmack eines Gläsken "Uerige" gekommen. So wurde aus dem abendlichen Davonschleichen des Ehegemahls der wohlgeachtete Familienausgang.
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