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Belsenplatz

Belsenplatz und Belsenstraße

Nach der Eingemeindung der Bürgermeisterei Heerdt im Jahre 1909 wurde im
August der ehemalige Bahnhofsvorplatz in Belsenplatz umbenannt. Die
Belsenstraße bekam gleichzeitig ihren neuen Namen Belsenstraße, denn eine
Bahnstraße gab es ja schon in Düsseldorf.
In den Belsen, hieß niederdeutsch soviel wie: inmitten von Pappeln oder
Espen-Bäumen (=Belse).
Der fast dreieckige Belsenplatz trennt das alte und das andere Oberkassel
voneinander.
Hinter dem gutbürgerlichen Oberkassel beginnt das industrielle Oberkassel.
Nach dem Brückenbau 1898 wurde der Bahnhof von den Rheinwiesen hierher
verlegt.
Im Anschluß an die schon bestehende Eisenbahnlinie (seit 1851)
Oberkassel-Neuss, die aber ab 1902 nur noch dem Güterverkehr diente,
entstanden entlang der Hansaallee ein Elektrizitätswerk der Rheinischen
Bahngesellschaft, eine Fabrik für Maschinenbau, für Werkzeuge, für
Kühlschranke, für Autoteile und viele andere...Bereits schon 1901 soll aus
dem bahnhof eine gastwirtschaft gemacht worden sein, die seit 1911 von der
Familie Vossen bis Ende der 1980 er Jahre als beliebter Treffpunkt geführt
wurde..
In den Nachkriegsjahren des zweiten Weltkrieges wurde der Oberkasseler
Bahnhof für kurze Zeit als Personenbahnhof wiederbelebt.
1899 hatte sich die Rheinbahn vertraglich das Monopol auf die Versorgung von
Heerdt und Oberkassel mit Gas und Strom gesichert. Und das Bahngelände ließ
sich hervorragend dafür nutzen. Neben einem Straßenbahndepot, einem
Ausbesserungswerk und einem Gaskessel baute die Rheinbahn ein Kraftwerk.
Sogar mit einer Ziegelei sicherte die Gesellschaft für eine zeitlang das
Monopol für Baustoffherstellung.
Seit 1971 hat die Rheinbahn, nach einem Umzug in den 1920er Jahren, hier
wieder ihre Zentrale.
1992 wurde das denkmalgeschützte Oberkasseler Wahrzeichen wiederbelebt.
Seitdem wird das "Oberkasseler Belsenbräu" vor den Augen der Gäste gebraut
und soll frischen Schwung in das Historische Gebäude und vielleicht auch auf
den ehemals lauschigen Belsenplatz bringen.
Heute herrscht hier ein reger Verkehr und wo früher Eisenbahnen fuhren,
kreuzen mehrere Straßenbahn- und Buslinien den Platz. Und hier kann man, wie
vor über 100 Jahren in die erste elektrifizierte Schnellbahn, in die flotten
Straßen-Fern-Bahnen nach Krefeld einsteigen.

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